Hallo SKC Freunde,
da in der Winterpause der Spielbetrieb ruht, ich aber diverse Aktivitäten auf unserer Homepage für gut finde, habe ich mir gedacht unseren mittlerweile schon bekannten SKC Reporter Jonas alias Pommes Hudel ins Kreuzverhör zu nehmen und ein Gegeninterview zu starten. Einige kennen ihn vielleicht nur als Reporter oder als erwähnten Top Spieler in der Presse des SKC. Etwas Zeit müsst ihr schon mitbringen, so ist das bei interessanten Personen.Hier erfahrt ihr mehr über die Person Jonas Hudel.
Viel Spaß beim lesen.
Presse: Hallo Jonas (27), zu Beginn möchte ich dir eine ganz persönliche Frage stellen. Du kommst aus einer sehr großen Familie. Viele wissen gar nicht wie viele Geschwister du hast. Stellst du sie uns einmal vor?
Pommes: Ja klar. Also ist eigentlich ganz einfach, es sind 7 Brüder und 2 Schwestern. Davon sind Maximilian und Valentin beim SKC aktiv. Elias nimmt sich momentan eine Auszeit und Pauline hatte es mal versucht. Hier eine kleine Übersicht: Daniel (30), Lukas (26), Max (24), Jan-Felix (23), Valentin (20), Moritz und Pauline (18), Elias (14) und Nesthäkchen Lillie (12)
Presse: Wie ist es als zweitältester Sohn einer so großen Familie aufzuwachsen? Muss man da schon früh Verantwortung für seine kleineren Geschwister übernehmen?
Pommes: In einer Großfamilie aufzuwachsen ist wunderbar. Man lernt gleich, welche Dinge wichtig sind im Leben, um miteinander auszukommen. Ich hatte eine wundervolle Kindheit, wo es nie Langeweile gab. Obwohl jeder seinen eigenen Charakter hat, weiß auch jeder, dass der eine für den anderen da ist. Du hast für jedes Problem jemanden der dir hilft. Ist doch eine schöne Sache. Man merkt momentan schon etwas den Altersunterschied und da schaut man als großer Bruder doch schon mal genauer hin.
Presse: Viele Hudels sind oder waren infiziert vom Keglervirus. Du warst der erste der dem Verein beigetreten ist. Kannst du dich noch an die Anfangszeit erinnern und was hat dich zum Kegeln gebracht? Können wir in Zukunft mit weiteren Hudels im Verein rechnen?
Pommes: Auf Geburtstagen ist man öfters mal auf Bowlingbahnen gelandet und dies hat mir immer gut gefallen. Mein Vater sagte mir, dass es aber nur einen Sportkegelclub in Monsheim gibt. Also wurde sich bei Familie Maier informiert, wann die Jugendtrainingszeiten sind. Ab diesem Tag war Peter Maier mein großer Mentor und Unterstützer, ohne ihn wäre ich wohl nach wenigen Trainingstagen nicht mehr gekommen. Natürlich werde ich versuchen meiner kleinen Tochter (1 ½) den Sport nahe zu bringen. Was anderes wird ihr aber auch nicht übrig bleiben.
Presse: Du warst in der großen Jugendmannschaft die es auf mehrere Teilnahmen bei deutschen Meisterschaften gebracht hat. Was hat dir das für den späteren Weg gebracht? Gab es da auch negative Seiten für dich?
Pommes: Meine Jugendzeit wurde von 2 ganz hervorragenden Persönlichkeiten geprägt. In meiner Anfangszeit von Ernst Berkes und später von einem sehr aktiven Rainer Ohlendorf. Ich konnte in frühen Jahren mit sehr starken Jugendlichen trainieren und hatte das gleiche Trainingsprogramm. Dies war eine sehr wichtige Erfahrung und die technische Ausbildung war hervorragend. Da bei mir kein Talent anwesend war und mir der Kegelsport nicht in die Wiege gelegt worden ist, waren meine Leistungen nur für die 2. A-Jugendmannschaft bestimmt. In meinem letzten Jahr in der Jugend, mit Sebastian Klonner, konnten wir die Mannschaft nochmal mit starken Leistungen auf den Endlauf einer Landesmeisterschaft bringen und verpassten mit etwas Pech das Treppchen und wurden nur 4.
Presse: Warum hat bei dir der Durchbruch zur ersten Mannschaft so lange gedauert? Vielleicht weil du so spät nach Kriegsheim zurückgezogen bist? Oder lag es doch am Trainingsfleiß?
Pommes: Es war für mich anfangs nicht leicht in den aktiven Bereich zu starten. Ich war ja kein herausragender Spieler wie andere und so bin ich nur mit geschwommen. Keiner hat mich so richtig an die Hand genommen und gesagt, komm auf wir machen mal. Dadurch hab ich mich dann stärker in meine Jugendtrainertätigkeit im Fußball vertieft und hab Jahre in der 3. Mannschaft Sonntagsmorgens gekegelt. Nachdem ich eine Pause als Trainer machte, stellte sich die Frage: „Entweder ich bekomm das jetzt mit dem Kegeln hin oder höre auf“. Nach Umstellungen im Anlauf und regelmäßigem Training merkte man schon, dass sich meine Leistung deutlich verbesserte. Als sich eine gewisse Konstants in meinem Spiel wiederfand, war es nicht mehr weit in die erste Mannschaft. Leider ist bei mir ein regelmäßiges Training ganz wichtig, ohne das kann ich mein Niveau nicht halten. Es gibt auch nur wenige die das ganze Jahr trainieren, wo man schauen muss, ein kleines Grüppchen zu finden, um den Spaß zu behalten. Ach, und mal ehrlich, vor 5-6 Jahren hat doch noch keiner mit mir gerechnet.
Presse: Heute bist du einer der Trainingsfleißigsten und Top Spieler in der ersten Mannschaft und nicht mehr wegzudenken. Wie siehst du selbst deinen Status in der Mannschaft und was sind deine sportlichen Ziele.
Pommes: Man muss dazu sagen, ich bin jetzt schon einer der älteren in der 1. Mannschaft. Was heißt, wenn man sich zusammen setzt, wegen bestimmten Dingen, wird man schon gehört. Desweiteren ist der Draht zu unseren Jungen Spielern sehr gut und hoffe ihnen helfen zu können. Man merkt in unserem Team haben wir eine gute Mischung und dieses Sieger-Gen wird uns einfach von Frank und Gerd gegeben. Diese Mischung aus Erfahrung und doch Jugendlichkeit macht uns einfach unheimlich stark. Dazu verwalte ich den Strafkatalog, was eine sehr wichtige Aufgabe ist. Sportliches Ziel sollte es sein, immer das nächste Spiel zu gewinnen.
Presse: Die Mannschaft sieht schon jetzt oft zu dir rauf und das nicht nur deiner Körpergröße wegen, kannst du dir vorstellen diese Mannschaft einmal zu führen?
Pommes: Klar kann ich mir das vorstellen!
Presse: Im Falle eines Aufstiegs in die dritte Bundesliga, rührst du da die Werbetrommel bei den umliegenden jungen Talenten aus Grünstadt oder Großkarlbach? Oder ist der Kader stark genug um die Bundesliga zu halten?
Pommes: Unsere Herrenabteilung ist schon unheimlich stark aufgestellt, es ist aber Fakt, dass der Sprung von der 1. Landesliga zur 3. Bundesliga doch schon sehr schwer ist. Natürlich wären wir sehr froh junge hungrige Talente an uns zu binden. Bestes Beispiel ist ja Daniel Strefler der sich wirklich wunderbar bei uns entwickelt. Leider sind junge Kegler sehr schwer zu bekommen, weil unser Sport doch auch älter wird und jeder Verein seine Jungspieler halten will. Da muss schon sehr gut überzeugt werden und natürlich muss der Spieler auch 3. Bundesliga spielen wollen und was dafür tun.
Presse: Im Falle des Nichtaufstiegs. Wie denkst du über Vereinswechsel nach? Käme das für dich in Frage?
Pommes: Natürlich macht man sich seine Gedanken als Junger Kegler was willst du mal spielen und welche Möglichkeiten gibt es da (z.B. Gute Kegelbahnen). Nur kann man mit seinem Heimatverein doch alles selbst erreichen und Geschichte schreiben. Ich persönlich brauch dieses Umfeld des Vereins, weil es das Beste aus mir rausholt. Hier werde ich verstanden und hier kann man sein wie man ist. Der Verein ist mir sehr wichtig und er hat mir so viel gegeben da muss ich noch lange spielen um das wieder zurückzuzahlen. Ich geb es hiermit bekannt, der Club hat mit mir auf Lebenszeit verlängert. Ich will auch mal ein Urgestein werden und so wie Hans Graf an der Weihnachtsfeier für 25 Jahre aktives Kegeln geehrt werden.
Presse: Daniel Krüger ist wohl unumstritten nicht nur unser größtes Talent, er zählt auch zu den Besten im Land. Wird er dem SKC treu bleiben, oder schnappt ihn uns ein Bundesligist weg, machst du dich für ihn stark?
Pommes: Also mal ehrlich was will Daniel bei einem anderen Verein? Er fühlt sich hier wohl und er kann auch mit UNS Bundesliga spielen. Andere Spieler wie Markus Wingerter z.B. spielen doch auch in der 3. Bundesliga und bleiben bei seinem Heimatverein. Ich glaub ein Vereinswechsel wäre für Daniel auch nicht gut. Er bleibt, basta!
Presse: Was macht diesen Verein so attraktiv, dass man ihm treu bleiben sollte? Und wie siehst du selbst die Entwicklung, nicht nur der ersten Mannschaft.
Pommes: Gerade wenn man sich mit Daniel Strefler unterhält, hört man nur Gutes über den Verein. Er redet von der Lockerheit und einfach von einem Wohlfühlfaktor. Jeder wird so genommen wie er ist und man bekommt eine Art Schutzschild vom Verein. Die Entwicklung im Verein ist sehr positiv, wir haben gute junge Talente, die früh viel Erfahrung bekommen in Landeskadern oder im aktiven Bereich auf Top-Niveau zu spielen. Dazu alte Haudegen wie Edwin der mal einfach locker 2x 1000 spielt. Diese Mischung macht unseren Verein sehr attraktiv. WIR alle leisten einfach eine wundervolle Arbeit. Schau dir ein Philipp Schöner an. Bei ihm dachte ich noch, hmm, wird er bei uns bleiben. Er ist schon über 20 und will anfangen mit Kegeln. Man sieht aber wie wohl er sich fühlt, spielt eine gute Runde und er wird dem Verein erhalten bleiben.
Presse: Wie siehst du die Besetzung hinter den ersten acht. Sind sie stark genug, um in die evtl. Bundesligamannschaft aufzusteigen und sind im Stammkader alle gleichermaßen integriert?
Pommes: Meiner Meinung nach ist der Druck von den Jungs aus der 2. Mannschaft noch zu wenig, da könnte ruhig etwas mehr kommen. Man hat die Chance sich über die 2. Mannschaft zu empfehlen und dort werden wenige Spiele konstant gespielt. Marc Hollstein hat es doch gezeigt, was möglich ist und das können mindestens noch 3-4 weitere Jungs. Marc Hollstein ist der Newcomer der Saison. Ein gesunder Kampf um die Plätze ist doch wichtig, nur muss man auch mal anfangen zu kämpfen. Integriert sind alle im Stammkader. Wir haben eine tolle Truppe zusammen. Es wird über alles gesprochen und jeder hat seine Einsatzzeiten. Wenn es mal Probleme geben sollte, kann man sie ansprechen und es wird darüber gesprochen.
Presse: Denkst du, dass in den nächsten Jahren noch weitere Spieler aus unserer Talentschmiede hervorgehen? Im Moment stehlen uns da die Mädels etwas die Schau, wie siehst du das?
Pommes: Hör mal!! Jahrelang haben die Herren vom Nachwuchs profitiert. Da sollten unsere Frauen doch auch mal etwas von dem Kuchen naschen dürfen und sich mit zwei bärenstarken Jugendspielerinnen verstärken. Da ich auch das Jugendtraining kenne wird es sicher noch etwas dauern bis die Männer wieder welche im aktiven Bereich sehen, aber mit Eric Kani, Lukas Göb, Christian Mathes und Simon Müller wird das auch werden. Gerade bei Eric Kani, der schon sehr fürs Kegeln lebt, sehe ich sehr gutes Potential und denke, mit seinem Trainingsfleiß wird er ein sehr guter Kegler.
Presse: Wie wichtig findest du die Jugendarbeit und vor allem die jetzige Besetzung dieses aufreibenden Jobs?
Pommes: Unsere Jugendarbeit ist vorbildlich! Wenn man mal sieht wie viele Personen hinter dieser Jugendarbeit stehen, ist das ein riesen Paket, wo wir echt sehr stolz drauf sein können. Mit der Aktion in den Sommerferienspielen steigt doch immer mal wieder ein Jugendlicher ein und das ist der richtige Weg. Wir müssen weiter in die Öffentlichkeit mit unserer Jugendarbeit. Mit Sebastian hab ich ein besonderes Verhältnis und er wird immer meine Unterstützung haben. Sebastian arbeitet sehr besonnen mit seinen Jugendlichen und bringt ihnen seinen Stil bei. Man sieht genau wer da gearbeitet hat und seine Analysen sind selbst bei den Aktiven überragend. Ohne so Menschen wie Sebastian und der „Guten“ Ute könnte sowas nicht funktionieren. Vielen Dank!
Presse: Leider muss unser Jugendtrainer mit den Kids und wir selbst schon seit 23 Jahren nach Worms fahren zum Kegeln. Wo siehst du als junger Spieler die Hoffnung einmal in Monsheim kegeln zu können?
Pommes: Was haben denn die Fußballer noch vor Jahren gesagt? Sie meinten nur, das wird nie was mit einem Rasenplatz! Klar, unserem Verein wurde schon viel Versprochen und immer wurde man enttäuscht. Man sollte aber nie aufhören, auf sich aufmerksam zu machen. Was ist in anderen Gemeinden doch schon alles passiert. In Bezug von Hallen oder Dorfgemeinschaftshäusern. Wurden doch in Großkarlbach und Dellfeld echt schöne Kegelbahnen gebaut. Wieso sollte das nicht in der VG Monsheim auch zu schaffen sein? Wir brauchen nun mal Hilfe um dieses Projekt zu realisieren und müssen immer in Kontakt sein mit den wichtigen Personen aus Gemeinde- und Verbandsgemeinde. Die Bedeutung von eigenen Kegelbahnen für unseren Verein wäre unbeschreiblich. Zuwachs an Jugendlichen und im aktiven Bereich, man hätte ganz andere Mittel zur Verfügung. Man muss auch mal sehen, dass wir momentan nur 1x die Woche trainieren können. Wo man ganz klar sagen muss, wenn Kegelbahnen in Monsheim wären, würden wir Bundesligagerecht trainieren. Mit den Spritkosten, der letzten 23 Jahren, hätte man die besten Kegelbahnen in Deutschland bauen können. Das kann sich doch keiner Vorstellen und keiner in Monsheim muss das über sich ergehen lassen. Einmal in Monsheim ein Bundesligaspiel auszutragen, davon hab ich zumindest schon mal geträumt und deshalb glaube ich dran. Wie viele Ortschaften in Deutschland können das von sich behaupten einen Bundesligaverein in seinen Reihen zu haben.
Presse: Durch unsere Jahre lange Jugendarbeit sind wir in der positiven Lage für den Liga Cup eine U-30 Mannschaft zu melden, die sich bisher wacker geschlagen hat. Du führst die Mannschaft an. Was können wir von der jungen Truppe noch erwarten?
Pommes: Och so einiges. Wir haben jetzt die nächste Aufgabe mit dem Derby gegen die SG Worms vor uns. Es sind nur noch 3 Spiele bis zum Cup und den wollen WIR! Es ist doch super dass wir 10 Spieler aufstellen können die U-30 sind und allein 5 schon in der 1. Mannschaft spielen. Insgesamt haben von den 10 Spielern 7 in diesem Jahr schon 1. Mannschaft gespielt. Welch ein Luxus
Presse: Im Moment bist du so etwas wie ein Vorbild für die ganz Jungen und auch deine Vereinskameraden. Du spielst eine tolle Runde und hast in der letzten Woche den ersten Tausender bei unseren Vereinsmeisterschaften erzielt. Das ist noch keinem bei diesem Vereinsevent gelungen. Bis jetzt konntest du dir noch nie den ersten Platz sichern. Wie groß sind deine Chancen in diesem Jahr?
Pommes: Vereinsintern werd ich ja schon belächelt, immer nur 2. und 3. Plätze. Natürlich ist der Anfang gemacht mit einem super Ergebnis, aber durch das neue Wertungssystem ist noch einiges möglich. Wichtig sind natürlich die weiteren 2 Durchläufe um dann mit einem Polster in den Endlauf zu kommen.
Presse: Immer wenn du zu mir nach Hause kommst sehe ich deine Bewunderung meiner Pokale. Was bedeuten sie für dich und wie wichtig ist es dir endlich mal der Beste des Vereins zu werden?
Pommes: Ganz ehrlich? ALLES! Sorry aber diesen Druck leg ich mir selbst auf und ich muss damit klar kommen. Es stehen alle großen Namen des SKC in dieser Liste ich will auch dazu gehören.
Presse: Du hast schon einige Male im Spiel über 1000 gekegelt, schon 3. Bundesliga gespielt, welche Ziele hat man da noch, wo die besten Keglerjahre ja erst kommen?
Pommes: Mehrfacher Meister, Pokalsieger, Vereinsmeister, Mixed, KO-Pokal, 2. Bundesligaspieler und und und und........ es gibt einiges zutun
Presse: Seit September genießen unsere Mitglieder eine neue Internetseite, wie findest du die Aufmachung und Aktualität? Was hältst du von unserer neuen Sponsorenleiste und was würdest du persönlich an der Seite verändern?
Pommes: Eine Homepage hat ja jeder heutzutage, aber so ein schmuckes Stückchen was DU da aufgebaut hast WAHNSINN! Aktualität ist für eine Homepage das wichtigste und man muss Gesprächsthema werden. Nur so kann man mit einer Homepage Erfolg haben. Du weißt, ich werd auch hier immer Unterstützen wo ich kann. Die Sponsorenleiste zeigt natürlich schon, was man bewegen kann und wir freuen uns über jeden Gönner. Für uns als Verein ist es nun mal sehr wichtig, da wir keine Olympische Disziplin sind unseren Sport anders Präsent zu machen. Ach, ich hab da schon die eine oder andere Idee z.B. können sich immer noch nicht sehr viele vorstellen, wie es bei einem Spiel abgeht und was da überhaupt gemacht wird. Man muss es den Leuten einfach näher bringen. Mal sehen wie uns das gelingt, die Plattform haben wir ja schon.
Presse: Findest du, dass der Verein durch die Seite in Rheinhessen, der Pfalz und über die Regionen hinaus an Bekanntheit dazu gewonnen hat?
Pommes: Mit Sicherheit in der Sportkegelfamilie. Es sollte aber versucht werden über die Grenzen des Sportkegelns hinaus Bekanntheit zu gewinnen.
Presse: Das jetzige Interview ist etwas überraschend von mir geführt. Du bist in den letzten Wochen sehr mit deinem Beruf beschäftigt, wann können wir wieder mit unserem rasenden Reporter Pommes rechnen und wen ziehst du als Gesprächspartner in Erwägung?
Pommes: Im neuen Jahr geht es weiter mit tollen Fragen und interessanten Menschen. Die Kandidaten sind schon in meinem Kopf z.B. Jugendwart Sebastian Klonner und vielleicht mal noch die ein oder andere Dame. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen mal einen Bundesligaspieler mit Fragen zu löchern. Tobias Lacher als Mitglied in unserem Verein bietet sich bestimmt mal an.
Presse: Du bist in deinen jungen Jahren auch schon lange im Vorstand. Wie wird deiner Ansicht nach im Vorstand gearbeitet und wie könnte man den jüngeren den Spaß an der Vorstandsarbeit und die damit verbundene Verantwortung übermitteln?
Pommes: Der Ansatz sollte sein, dass man die jungen auch mal fragen sollte. Dieses Wort Verantwortung wird auch etwas hoch gehängt, bei uns im Vorstand ist es wirklich eine schöne Arbeit bei der man sich voll einbringen kann. Ich wurde auch gefragt von einem Herrn Schork und 1 Jahr später wurde ich zum 2. Vorsitzenden gewählt. Klar, wird auch jedes Mal länger diskutiert, aber es gehört dazu. Ich bin sehr glücklich über meine damalige Entscheidung. Es bringt einen einfach dem SKC noch näher. Außerdem bekommt man einfach besser mit, was alles im Verein passiert.
Presse: Du bist in deinem 28sten Lebensjahr und schon einige Zeit 2. Vorsitzender des Vereins. Hast du mal vor in die Fußstapfen von Thomas Kraus zu treten, der ja dieses Amt schon länger ausübt wie du alt bist? Er übernahm das Amt drei Monate bevor du geboren wurdest.
Pommes: Welch eine Zahl, fast schon unglaublich!! Wie man in der heutigen Zeit sieht, haben Vereine überhaupt keinen 1. Vorsitzenden mehr und wir haben diese Kontinuität. Seit 4 Jahren werd ich an diesen Job herangeführt und ich hab einen sehr guten Ausbilder. Wieso sollte ich nicht auch irgendwann diesen Schritt gehen? Es kommt aber auch immer auf die Mitglieder drauf an, die einen wählen. Warten wir es mal ab.
Presse: Wie findest du die geleistete Arbeit von Thomas und was würdest du als Vorsitzender anders machen?
Pommes: Also die geleistete Arbeit eines Thomas Kraus zu bewerten ist einfach zu schwer. Er ist einfach ein Glücksfall für den SKC. Der SKC ist Thomas Kraus und Thomas Kraus ist SKC. Alles was der SKC heute ist, ist ihm zu verdanken. Auf jeden Fall ist es kein leichtes Erbe nach Thomas zu kommen. Hoffen wir alle, dass er gesund bleibt und noch lange aktiv bleibt im Verein, egal in welcher Funktion.
Presse: Werden wir im kommenden Frühjahr zwei Mannschaften zur Meisterschaft gratulieren können?
Pommes: Schwere Frage! Die 2. Mannschaft schafft das. Die lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Man sollte die Runde jetzt nicht einfach so gemütlich laufen lassen und sagen, ja, des reicht wir werden Meister. Ziel sollte es sein mit 0 Verlustpunkten aufzusteigen und sich gerade in den Heimspielen noch zu steigern. Man wird dann auch ganz anders in der Bezirksliga wahrgenommen. In meiner 1. Mannschaft sieht das schon anders aus. Wir haben noch sehr schwere Spiele. Frank hat das richtige gesagt, immer von Spiel zu Spiel schauen. Klar sind wir selbstbewusst genug zu sagen, wir können es schaffen, immerhin haben wir jetzt schon das Plus bei uns. Wir sind Auswärts super Stark und zuhause sind wir nicht zu schlagen. Wir haben aber alle das Spiel in Pirmasens mitbekommen. Wo der Gegner zuhause auf einmal über sich hinauswächst, gegen uns Saisonmannschaftsbestleistungen spielt und man verliert so ein Spiel knapp mit 4 Hölzern. Auch Zuhause haben wir gegen Kaiserslautern und SG Mainz/Essenheim gemerkt dass man immer konzentriert bleiben muss. Hoffen wir auf eine gesunde Rückrunde und das wir alle fit bleiben dann werden wir schon was feiern.
Presse: Ich bedanke mich für deine Offenheit und in der Meisterschaftrunde sowie der Vereinsmeisterschaft alles Gute und viel Erfolg.